Ausführungsplanung im Ingenieurbau
Implementation planning for civil engineering construction
Der Konstruktive Ingenieurbau ist ein großes, weites Feld. Es umfasst das Entwerfen, Konstruieren, Berechnen und Erstellen u. a. von Brücken, Tunneln, Kühl- und Fernsehtürmen, Einkaufszentren, Lärmschutzwänden, Flughäfen und Häusern. Dabei steht das sogenannte Tragwerk im Zentrum aller baulichen Überlegungen und Taten.
Leistungen:
Konstruktionspläne im Massivbaubereich nach EC2:
(Schal- u. Bewehrungsplanung)
- Weiße Wannen
- Maschinenfundamente, dynamisch beansprucht
- elastisch gebettete Platten bzw. Balken
- Bohrpfähle
- Pfahlkopfplatten
- hochbelastete Stützen bzw. Voutenstützen
- Konsolen
- Wandartige Träger
- Winkelstützwände
- vorgespannte Deckensysteme
- vorgespannte Balken, einfeldrig bzw. mehrfeldrig
Richtiges Bewehren erfordert eine klare Vorstellung des Kräfteverlaufs
im Inneren der Tragwerke, besonders im mäßigen Verbundbereich,
es bedingt aber auch praktisches Durchdenken des Bauvorganges.
Schwierige Bewehrungen lassen sich nur mit mühevoller Kleinarbeit
und Liebe zum Konstruieren gut lösen. Der Konstruktionsingenieur muß
sich der gleichrangigen Bedeutung der Kunst des Bewehrens im Rahmen
seiner Teilaufgaben für das Bauen bewußt sein.
Musterpläne:
Die konstruktive Bewehrung
Die Konstruktion der Bewehrung von Stahlbetonbauteilen gehört zu den anspruch-
vollsten Aufgaben im Bauingenieurwesen. Eine gut geplante Bewehrung ist eine
entscheidende Voraussetzung für eine qualitative hochwertige und wirtschaftliche
Bauausführung.
Die konstruktive Bewehrung stellt eine Vervollständigung zu der in der statischen Berechnung nachgewiesenen Bewehrung dar. Sie ist notwendig, da einerseits alle statischen Berechnungen mehr oder weniger gute Näherungen an die tatsächlichen Kraftverhältnisse darstellen, und andererseits die Zwängungsspannungen aus inneren Kräften im allgemeinen unberücksichtigt bleiben. Zudem ist der Kraftfluß in einer tragenden Konstruktion keine konstante Größe, sondern durch Verkehrslasten und Zwängungen infolge Feuchtigkeits- und Temperaturänderungen veränderlich.
Die konstruktive Bewehrung stellt somit eine Ergänzung zur statisch nachgewiesenen Bewehrung dar, um eine ausreichende Qualität der Tragkonstruktion zu erbringen. Dabei ist zu beachten, daß diese konstruktive Bewehrung durchaus auch eine notwendige Voraussetzung für die Standsicherheit eines Bauwerks darstellen kann. Als Beispiel hierfür möge eine Decke dienen, welche rechnerisch frei drehbar auf einer Wand aufliegt, tatsächlich aber weitgehend in diese eingespannt ist. Hier wird eine konstruktive Bewehrung zur Abdeckung der ungewollten Randeinspannung benötigt, da anderenfalls Biegerisse auftreten, welche zusammen mit der Schubbeanspruchung zu einen Bruch der Decke vor dem Auflager führen können.
Im Gegensatz zu statisch nachgewiesenen Bewehrungen brauchen bei konstruktiven Bewehrungen die normal zulässigen Spannungen nicht eingehalten zu werden. Dies rührt daher, daß eine Beanspruchung der konstruktiven Bewehrung bis in den Fließbereich das Gleichgewicht des Tragwerks nicht beeinträchtigt. Die konstruktive Bewehrung nimmt auch nach Überschreitung des Fließbereiches noch die volle vom Stahl tragbare Kraft auf, kann aber wegen der Beendigung der Bewegung mit dem Erreichen des gerechneten Gleichgewichtszustandes nicht bis zum Bruch gedehnt werden. Höchstens bei völlig ungeeigneten konstruktiven Ausbildungen ist es denkbar, daß die Dehnung der Bewehrung so groß wird, daß ein Bruch erfolgt.
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V.
http://www.dafstb.de/
Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V.
http://www.betonverein.de/
Marktplatz rund um den Beton
http://www.beton.de/
DSTV, Deutscher Stahlbau-Verband
DASt, Deutscher Ausschuß für Stahlbau
http://www.stahlbauverband.de